df 192 Neid

Neid ist ein Ungleichheitsmelder, so wie Angst ein Gefahrenmelder ist. So wie Angst uns auf Flucht oder Kampf einstellt, setzt Neid ein Motiv für eine Ausgleichshandlung. Diese kann eher konstruktiver, produktiver oder destruktiver Natur sein oder durch eine Verschiebung von Reich zu Arm, einen Verlust auf der einen, einem Gewinn auf der anderen Seite in entsprechender Höhe zu einer „Null-Summe“ führen.  Das Modell ist so konstruiert, dass Reichtum und Armut als Variablen auftauchen mit der Folge, dass sowohl weniger Armut als auch weniger Reichtum zu weniger Ungleichheit führen, oder aber auch eine Kombination von beidem. Der konstruktive Weg  heißt, die Armut durch Arbeit oder lernen zu verringern, das ist  ...»