Ja, jene Faktoren zu bestimmen, die mein exploratives System ausmachen sollen, ist sicher anspruchsvoll.
Ebenso anspruchsvoll finde ich jedoch, alle Verbindungen zwischen den Faktoren zu spezifizieren (auch "nur" schon qualitativ - quantitativ graut mir davor ..).
Alle Spezifikationen sollen ja miteinander kompatibel sein, d.h. ein einheitliches, gültiges/realistisches Szenario darstellen.
Ich denke, dass eine Excel-Matrix-Darstellung aller Verbindungs-Spezifikationen helfen könnte, diese aufeinander abzustimmen.
Wie seht ihr diese Herausforderung?

Ihre Meinung:

Kommentare (1)

Kai Neumann

Kai Neumann

Ich bin mir da nicht sicher. Aus unserer Erfahrung führt die Matrix-Darstellung dazu, dass auch indirekte Wirkungen erst einmal direkt eingetragen werden. "Motivation" hat eine Wirkung auf "Umsatz". Es ist dann ziemlich mühsam, im Modell (in der Matrix kaum machbar) zu schauen, ob die direkte Verbindung nicht vollständig durch indirekte Verbindungen erklärt wird, hernach die direkte dann als redundant wieder gelöscht werden sollte. Im Modell direkt mit der KNOW-WHY-Methode fragen wir ja nur nach direkten Einflüssen, und die indirekten ergeben sich dann. Spätestens durch die Gewichtung sind die "Spezifikationen" dann auch kompatibel, passt also der "Kaffeeautomat" zum "Umsatz in China". F. Vester definiert für den Matrix-Ansatz nicht ohne Grund 18 biokybernetische Kriterien, damit dieser auch funktioniert. Mit entsprechend viel Zeit und einem konsequenten Nachfragen, worin denn die Wirkung zwischen zwei Faktoren besteht, kann der Matrix-Ansatz als Kreativitätsmethode funktionieren. Die Auswertung mit Passiv-Summe usw. wäre dann aber immer noch mängelbehaftet und erst die Erkenntnis-Matrix wäre aussagekräftig. Bin gespannt, welche Einschätzungen es noch gibt :-)

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