ARD: Hart aber Fair Sendung vom 4.12.23, die Argumentationen von Prof. Fuest
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.... inspiriert durch die Aussagen von Prof. Fuest, dass der Ölpreis runtergehen wird und deshalb Öl halt weiterhin nur eben klimafreundlich nachgefragt werden müsste, und dass der grüne Boom nicht einsetzt.
Mein Kommentar im Forum der Sendung:
Leider fehlt der systemische Blick: Ölpreis hängt von Exploration neuer Vorkommen ab, was von Leitplanken abhängt. Diese beeinflussen auch die Investition der heimischen Wirtschaft, und erst die erhöht die nationale Wertschöpfung und sorgt für einen Boom. Ein Boom und ein Klimageld können das finanzier- und akzeptierbar machen mit Einnahmen aus CO2-Steuern. Das ist das einzige, was wettbewerbstechnisch international relevant ist. Warum gibt es die Leitplanken nicht? Die, die etwas tun, werden von denen, die politisches Kapital zu verlieren drohen, mit falschen Memen ausgebremst. Die Meme wirken selbstverstärkend auf dem Nährboden verunsicherter Bürger*innen, die psychologisch eh Wandel fürchten. Schlimmer als Klima und Biodiversität wird der globale Nationalismus. Ist halt systemisch und müsste mal in einer Talkshow dargestellt werden....
Etwas später kommentierte ich noch, dass die ökonomische Priorisierung von Sektorzielen verkennt, dass am Ende jeder Sektor seine Ziele erreichen muss und dass in den meisten Fällen es zu Pfadabhängigkeiten kommt, etwa wenn der Verkehr sagt, dass die Industrie ja die Ziele übererfüllt und deshalb ja noch weiterhin Autobahnen gebaut werden können. Ein Auto wird 18 Jahre bewegt und eine Gasheizung 25 Jahre betrieben. Das ist ein Archetyp des Shifting the Burden to the Next Generation.
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