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Schnellansicht des Modells (öffne Gesamtmodell mit iMODELER):

present thumbnailFranc Grimm (#2) hat eine Beschreibung des Modells im iMODELER Presenter erstellt.

Beschreibung

In dem Modell bieten 4 Konkurrenz-Unternehmen (A, B, C und D) jeweils max. 3 Produkte (P1, P2 und P3) in unterschiedlichen Mengen auf den internationalen Märkten an. Die Mengen sind abhängig von den jeweiligen Produktions-/Anlagenkapazitäten der Unternehmen, die in dem Modell auf- oder abgebaut werden können.

Bei den 3 Produkten handelt es sich um sogenannte Substitutionsgüter, d.h. ein Produkt kann jederzeit durch eines der anderen Produkte ersetzt werden (wie z.B. Butter durch Margarine). In dem Modell besteht somit eine starke Substitutionsbeziehung zwischen den Produkten und damit auch eine (stark) positive Kreuzpreiselastizität der Nachfrage. Hiernach zieht eine Preissenkung (Preiserhöhung) eines Produktes automatisch  eine verminderte (erhöhte) Nachfrage bei den anderen Produkten nach sich. Die Konkurrenz reagiert zeitlich verzögert auf die Nachfrageänderung und verändert ebenfalls die Preise und somit indirekt die Nachfrage. Dieser Prozess wiederholt sich ständig aufgrund der im Modell bestehenden Wechselwirkungen im Sinne einer Endlosschleife: Auf jede Aktion erfolgt eine Reaktion!

Die Preiselastizität ist recht hoch in dem Modell (-3). Die Preiselastizität zeigt an, welche relative Änderung sich bei der Angebots- bzw. Nachfragemenge ergibt, wenn eine relative Preisänderung eintritt. Je höher die Preiselastizität ist, desto stärker reagiert die Menge (hier Nachfrage) auf den geänderten Preis.

Wie schnell sich die Kunden bei einer Preisveränderung jedoch für eines der günstigeren Produkte entscheiden, hängt auch von der Eignung der Produkte pro Anwendungsfeld ab. In dem Modell sind 3 unterschiedliche Anwendungsfelder (AF1, AF2 und AF3) enthalten. Die 3 Produkte eignen sich jeweils unterschiedlich gut für die Anwendungsfelder. Der Kunde bevorzugt nur dann ein anderes Produkt, wenn die Preisdifferenz groß genug ist und damit ein vordefinierten Schwellenwert pro Anwendungsfeld überschritten wird. Nur in diesem Fall nimmt der Kunde die geringere Eignung des Produktes für das Anwendungsfeld aufgrund des als groß genug empfundenen Preisvorteils in Kauf.

In dem Modell können die Produktionskapazitäten der Unternehmen sowie die Marktentwicklungen (in Europa und weltweit) als Stellregler variiert werden. Die anderen Größen (z.B. Nachfrage und Marktpreise) ergeben sich daraufhin automatisch auf Basis der o.g. Mechanismen.

Für Unternehmen kann das Modell als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten genutzt werden. Da die Kosten der 3 verschiedenen Produkte gleich hoch sind, sollte möglichst in Produkte mit den zukünftig höchsten Marktpreisen investiert werden.

 

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